Leserbrief zu „Künstler setzen Zeichen in der Stadt“ in Lokales Oberursel vom 07.02.2009
In dem Artikel haben sich zwei sachliche Fehler eingeschlichen, auf deren Richtigstellung wir Wert legen müssen:
Das Denkmal steht zur Erinnerung an alle Oberurseler Opfer des Nationalsozialismus. Bekannt sind bisher 36 Opfer mit jüdischen Wurzeln und 12 „Euthanasie“opfer aus Oberursel. Die Daten aller bisher bekannt gewordenen Opfer sind auf einer provisorischen Tafeln neben dem Denkmal aufgeführt.
Auftraggeber für das Opferdenkmal ist nicht die Stadt, sondern der Verein „Initiative Opferdenkmal e. V.“, eine Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern, denen es gelang, ohne öffentliche Gelder mit Hilfe von privaten Spenden das Denkmal auf dem Hospitalplätzchen zu errichten. Die Stadt unterstützt die Initiative, für eine materielle Zuwendung sind ihr aber die Hände gebunden, weil die Mehrheit im Stadtparlament eine finanzielle Beteiligung an dem Projekt ablehnt.
Das Opferdenkmal, nach einer Idee von Juliane Nikolai und realisiert von der Steinbildhauermeisterin Christine Jasmin Niederndorfer (beide Oberurselerinnen) , ist erst zu einem Teil fertig. Für die Vollendung fehlt es nach wie vor an Geld. Die „Initiative Opferdenkmal e. V.“ ruft darum erneut zu Spenden auf, damit es mit dem Bau des Denkmals weiter gehen kann. Das Konto: Raiffeisenbank Oberursel eG, Kto-Nr. 69230, BLZ: 50061741. Nähere Informationen über den Verein finden sich im Internet unter https://www.opferdenkmal-oberursel.org/.
Dr. Eberhard Laeuen
Vorsitzender der Initiative für die Errichtung eines Denkmals zur Erinnerung an die Oberurseler Opfer des Nationalsozialismus – (Initiative Opferdenkmal) e. V.