Gedenkfeier an das Kriegsende am 8. Mai 1945

Gedenkveranstaltung
Montag, 08. Mai 2023, 17 Uhr

am Opferdenkmal
Oberursel (Taunus)


– Annette Andernacht, Vorsitzende der Initiative Opferdenkmal
– Antje Runge, Bürgermeisterin
– Der Chor „Entrüstet euch“
– Das Oberurseler Friedensbündnis

Hallo ihr Lieben,
der Verein „Initiative Opferdenkmal“ lädt zu einer Gedenkfeier ein.

Gedenkstunde zum 8. Mai

Oberursel. – Der 8. Mai, Ende des Zweiten Weltkriegs und Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, steht in diesem Jahr zum zweiten Mal im Zeichen des Krieges in der Ukraine. An diesem Tag, ein Montag, veranstaltet die Oberurseler Initiative Opferdenkmal um 17:00 Uhr am Opferdenkmal gegenüber der Hospitalkirche eine Gedenkstunde, zu der alle eingeladen sind.

Oberursels Bürgermeisterin Antje Runge und die Vorsitzende der Initiative Opferdenkmal, Annette Andernacht, sprechen zum Tagesanlass. Es singt der Chor „Entrüstet euch“. Mitbeteiligt ist das Oberurseler Friedensbündnis.

Die Teilnehmenden werden gebeten, Blumen mitzubringen und am Opferdenkmal niederzulegen. Auch außerhalb der Feier sind Blumen willkommen. Sie erinnern auch an das berühmte Anti-Kriegs-Lied „Sag mir, wo die Blumen sind“.

Freue mich sehr, wenn ihr kommt

Liebe Grüße
Annette Andernacht

Zum Opfergedenken mit Blumen hatte die Initiative Opferdenkmal aufgerufen. Rund um das Opferdenkmal entstand am 8. Mai ein kleines Blumenmeer.  Foto: Annette Andernacht

Gedenken an das Kriegsende 

Oberursel (9. Mai 2023). – Die Erinnerung an den Tag der Befreiung Deutschlands am 8. Mai 1945 sei in Anbetracht der Kriegsereignisse unserer Tage wichtiger denn je, sagte Annette Andernacht am Montag bei einer Gedenkstunde aus Anlass des Kriegsendes am Opferdenkmal. Ähnlich äußerte sich Bürgermeisterin Antje Runge, die zusammen mit Stadtverordnetenvorsteher Lothar Köhler und etwa achtzig Teilnehmenden Blumen zu Ehren der Opfer des Nationalsozialismus niederlegte.

Annette Andernacht erinnerte daran, dass der 8. Mai für Deutschland nicht nur die Befreiung von einer Diktatur bedeutete, sondern auch Jahrzehnte der Befreiung von Kriegen im eigenen Land einläutete. Viele der Toten, deren am Opferdenkmal gedacht werde, hätten nicht die Chance gehabt, dem Terror des Naziregimes zu entkommen, da andere Länder sie abgewiesen hätten. Wer Bedrängte und Verfolgte nicht unterstütze, gebe den Aggressoren und Diktatoren die uneingeschränkte Macht über die Menschen in ihrem Herrschaftsbereich. „Das wollen und werden wir nicht zulassen,“ betonte Andernacht. 

Heute würden wieder weltweit Kriege geführt, auch auf unserem Kontinent, vor einigen Jahren in Jugoslawien und jetzt in der Ukraine. Der 8. Mai beinhalte „unsere Verpflichtung, alles dafür zu tun, Kriege zu verhindern, Aggressoren zu widerstehen und diejenigen zu schützen, die vor Krieg und Unterdrückung zu uns fliehen.“

Bürgermeisterin Antje Runge hob wie Andernacht die Bedeutung von Städtepartnerschaften für die Völkerverständigung hervor. Der Aufruf, sich mit allen zur Verfügung stehenden und gewaltfreien Mitteln für den Frieden und die Völkerverständigung einzusetzen, sei bedeutsamer denn je. „Lassen Sie uns gemeinsam für Frieden und Völkerverständigung in der Welt einstehen, und lassen Sie uns weiterhin auf eine baldige Beendigung des Russland-Krieges in der Ukraine hoffen,“ sagte Runge.

Zu den Mitwirkenden der Feier gehörten das Oberurseler Friedensbündnis und der Chor „Entrüstet euch“. Unter den Gästen war auch die FDP-Bundestagsabgeordnete Katja Adler.

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