Inhalt
- Viele Schritte bis zum Denkmal
- Foto-Dokumentation
- Der Wettbewerb – Entwurf
Schritt für Schritt zum Denkmal
Den Opfern ein Gesicht geben, ihre Namen nennen und sie aus der Anonymität holen – das ist der Sinn eines Denkmals zur Erinnerung an die Oberurseler Opfer der Verfolgung durch den Nationalsozialismus.
Die Arbeitsgemeinschaft „Nie wieder 1933“ wollte ein sichtbares Zeichen setzen und gleichzeitig einen Ort schaffen, an dem Hinterbliebene und deren Nachkommen trauern können.
Gleichzeitig sollte dieser Ort die Bürger daran erinnern, dass Menschen, die vorher friedlich in Oberursel gelebt hatten, plötzlich unerwünscht waren, abgesondert und ermordet wurden, und dazu mahnen, keine Ausgrenzung in der Bevölkerung zuzulassen und sich gegen derartige Tendenzen zu wehren.
Im Jahre 2004 schrieb die AG „Nie wieder 1933“ einen bundesweiten Wettbewerb zur Gestaltung eines Gedenksteins aus. Unter 50 Entwürfen wählte eine Fach-Jury den Entwurf der Oberurseler Abiturientin Juliane Nikolai aus.
Da keine öffentlichen Gelder zur Verfügung standen, wurde der Verein „Initiative Opferdenkmal e. V.“ gegründet, um an die Opfer und ihre Leiden in vielfältiger Weise zu erinnern, und die Errichtung und Finanzierung eines Denkmals durch Spenden und Sponsoren zu erreichen. Inzwischen konnten bereits der Mittelstein und fünf der 10 Figuren realisiert werden.
Je nach Spendeneingang werden die fehlenden Figuren nach und nach ergänzt. Zum Schluss wird in den Mittelstein des Denkmals eine Glasplatte mit den Namen der Opfer eingesetzt.
Die Forschung nach Opfern ist noch nicht abgeschlossen. Über die bisher bekannten Namen und das endgültige Aussehen des Denkmals informieren ein Schaukasten und eine Info-Säule neben dem Denkmal.
Der Wunsch des Vereins ist es, Spender und Sponsoren zu finden, die es ermöglichen, das Denkmal möglichst bald fertig zu stellen.